Alte Meister im Fokus

Richard Gerstl

Kunst- und Kulturraum: Leipzig & Dresden

Im Porträt: Rudi Stanzel

Im Porträt: Monica Bonvicini

Im Porträt: Sigalit Landau

Cover PARNASS 03/2019 | Richard Gerstl, Selbstbildnis als Halbakt, 1902/04, Öl auf Leinwand, 159 x 109 cm | Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger (Detail)

PARNASS 03/2019

Land Art · Alte Meister im Fokus · Richard Gerstl

INHALTE DER AUSGABE


Die Land Art hat sich Ende der 1960er-Jahre vor allem im US-amerikanischen Raum entwickelt, in dem die Künstler die Landschaft als kontextuelles Feld ihrer künstlerischen Praxis entdeckten. Die Kunsthalle Krems widmet sich dem Jubiläum zu 50 Jahre Land Art. Was jedoch als große Ausstellung geplant war, wurde zu einer kleinen Zusammenschau einiger Videoarbeiten. Zugegeben, es war auch für die Redaktion nicht leicht, an das historische Bildmaterial zu kommen. Doch die Recherche lohnt. Sie zeigt, dass Umweltschutz und Ressourcenverschwendung bereits damals Thema waren und Land Art auch konzeptuell interpretiert wurde, wie in der wunderbaren Arbeit „100 Boots“ von Eleanor Antin. Überhaupt sollte man über Robert Smithson, James Turrell oder Walter De Maria hinaus auch die Künstlerinnen nennen, die großartige Land Art Arbeiten schufen, wie Agnes Denes und Betty Beaumont.


Land Art

Jubiläum: 50 Jahre ·  Land Art in Österreich ·  Sehnsuchtsräume

Vor 50 Jahren, im April 1969, wurde vom Deutschen Fernsehen die Sendung „Land Art“ als Teil der „Fernsehgalerie“ ausgestrahlt. Die Kunsthalle Krems trägt dem Jubiläumsjahr mit einer Ausstellung Rechnung. Wir nahmen diese zum Anlass, die Geschichte der Land Art anhand herausragender Exempel Revue passieren zu lassen.

 Robert Smithson, Spiral Jetty, 1970 © Holt/Smithson Foundation and Dia Art Foundation/Licensed by VAGA at Artists Rights Society (ARS), NY | Photo: George Steinmetz, courtesy Dia Art Foundation, New York 

 Robert Smithson, Spiral Jetty, 1970 © Holt/Smithson Foundation and Dia Art Foundation/Licensed by VAGA at Artists Rights Society (ARS), NY | Photo: George Steinmetz, courtesy Dia Art Foundation, New York 

ALTE MEISTER IM FOKUS

 Caravaggio & Bernini · Europareise des Barock ·  Sofonisba Anguissola und Lavinia Fontana

Der Herbst steht im Kunsthistorischen Museum im Zeichen des Barock. Mit einer so umfangreichen wie visuell beeindruckenden Ausstellung stehen dabei die bahnbrechenden Werke des Malers Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571–1610) und des Bildhauers Gian Lorenzo Bernini (1598–1680) im Mittelpunkt. Erstmals sind die beiden wichtigen Protagonisten des römischen Frühbarock, die jeweils auf ihre Art stilbildend für die europäische Kunst des 17. Jahrhunderts werden sollten, in einer Ausstellung vereint.

Michelangelo Merisi da Caravaggio (Mailand 1571–1610 Porto Ercole), Dornenkrönung Christi, Um 1603, Leinwand, 127 × 166 cm, Wien, Kunsthistorisches Museum © KHM-Museumsverband

Michelangelo Merisi da Caravaggio (Mailand 1571–1610 Porto Ercole), Dornenkrönung Christi, Um 1603, Leinwand, 127 × 166 cm, Wien, Kunsthistorisches Museum © KHM-Museumsverband


Im Porträt

Monica Bonvicini

Monica Bonvicinis Arbeiten sind politisch präzise, schonungslos und radikal. In ihrer aktuellen Ausstellung im Belvedere 21 seziert die 1965 in Venedig geborene Installationskünstlerin auf subtile Weise das Verhältnis zwischen Architektur, maskuliner Attitüde und den ideologischen Machtdispositiven der Gegenwart. PARNASS traf sie zum Interview.

Monica Bonvicini | Foto: Martin Buhler

Monica Bonvicini | Foto: Martin Buhler


Im Porträt

Sigalit Landau

Sie ist eine der bedeutendsten zeitgenössischen Künstlerinnen Israels. Sigalit Landau wurde 1969 in Jerusalem geboren, heute lebt sie in Tel Aviv. Sie ist international gefragt – doch ist das Land, in dem sie lebt, immer wieder der Referenzrahmen ihrer komplexen Fragestellungen. Paula Watzl traf Sie im Rahmen ihrer großen Ausstellung in Salzburg zum Interview.

Sigalit Landau, Strand, 2017, Objekte aus Draht mit Salzkristallen überzogen | Sigalit Landau. Salt Years Ausstellungsansicht, © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar 

Sigalit Landau, Strand, 2017, Objekte aus Draht mit Salzkristallen überzogen | Sigalit Landau. Salt Years Ausstellungsansicht, © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar 


Dresden & Leipzig

KUNST UND KULTURRAUM

In Leipzig trafen wir zudem den Malerstar Neo Rauch zum Interview. In Dresden durften wir bereits vor der Eröffnung in die Paraderäume des Dresdner Residenzschlosses, die ab 28. September die hochkarätigen Staatlichen Kunstsammlungen Dresden um ein weiteres Highlight bereichern werden. Wir geben Ihnen einen Einblick in die handwerklichen und restauratorischen Meisterleistungen, die hier vollbracht wurden.

© Neo Rauch, VG Bild-Kunst, Bonn | Courtesy Galerie EIGEN+ART, Leipzig/Berlin & David Zwirner, New York/London/Hong Kong |  Foto: Uwe Walter, Berlin

© Neo Rauch, VG Bild-Kunst, Bonn | Courtesy Galerie EIGEN+ART, Leipzig/Berlin & David Zwirner, New York/London/Hong Kong |  Foto: Uwe Walter, Berlin


Richard Gerstl im Leopold Museum

Richard Gerstl (1883–1908) zählt heute zu den bedeutendsten Vertretern der österreichischen Moderne. Dabei blieb der radikale Visionär lange unbeachtet. Gerstl war seiner Zeit voraus. Zeitlebens stellte er nicht aus, seine Bedeutung wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg erkannt. Das Leopold Museum widmet ihm ab 27. September 2019 eine Retrospektive.

Richard Gerstl, Selbstbildnis als Halbakt, 1902/04, Öl auf Leinwand, 159 x 109 cm | Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger

Richard Gerstl, Selbstbildnis als Halbakt, 1902/04, Öl auf Leinwand, 159 x 109 cm | Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger


Albrecht Dürer

Er war der wohl modernste und innovativste Künstler um 1500 jenseits der Alpen: Albrecht Dürer. Mit knapp 140 Arbeiten besitzt die Albertina Wien einen großen und bedeutenden Schatz an Zeichnungen und Druckgrafiken des Meisters. Ideale Voraussetzungen, um nach 16 Jahren mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen wieder eine umfangreiche Schau zu präsentieren.

 

Feldhase, 1502 | Aquarell und Deckfarben, Pinsel mit Deckweiß erhöht | beide: © Albertina, Wien

Feldhase, 1502 | Aquarell und Deckfarben, Pinsel mit Deckweiß erhöht | beide: © Albertina, Wien


AUSSTELLUNGSBESPRECHUNGEN

Albrecht Dürer in der Albertina · Maria Lassnig in der Albertina · Pierre Bonnard im Bank Austria Kunstforum Wien · Josef Bauer im Belvedere 21 · Vienna Biennale for Change 2019 im Angewandte Innovation Laboratory · Willi Siber in der Galerie Ulrike Hrobsky · Steinbrener/Dempf & Huber im Kunstraum Nestroyhof · Don’t Miss Ausstellungen im Herbst · Skulpturengarten Klosterneuburg der Galerie Lisa Kandlhofer · Sammlung Guerlain bei Artcurial Wien & Albertina · Berlin Art Week 2019 · Paul Wolff & Tritschler im Ernst Leitz Museum · Olafur Eliasson in der Tate Modern

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