PARNASS 02/2012
INhalte der Ausgabe
Kunstszene Austria
Die Zeiten sind vorbei, in denen die Kunst elitär im Elfenbeinturm sitzt. Der Kunstmarkt expandiert, Ausstellungen boomen, die Galerieszene leistet viel Vermittlungsarbeit. Heute werden die Kunstmessen von immer mehr Besuchern angezogen, es ist auch nicht mehr verpönt von Kunst als Wertanlage zu sprechen. Die Rede ist von der heimischen Kunstszene, die ja immer eher als Jammertal angesehen wurde, sodass wir einmal einen Status quo aufstellen wollten: So etwas wie einen Rundumschlag zur Kunstszene Austria...
Viennafair
Wir führten mit Künstlern, Sammlern, Galeristen und Kuratoren Gespräche in Wien und in den Bundesländern und erhielten erstaunliche Stellungnahmen. Dass Wien ein interessanter Kunstplatz geworden ist, zeigt schon das Engagement des neuen Investors bei der Viennafair: Die Russen Sergey Skaterschikov und Dmitri Yu. Aksenov übernahmen heuer mit einem Sammler- und Kunstexpertenkonsortium die Betriebsgesellschaft der wichtigsten Kunstmesse Österreichs, die nicht wie bisher im Frühjahr sondern erst im September stattfinden wird.
Sammlerschaft
Die Entwicklung in Wien zeigt inzwischen auffallend hohe Professionalität und Aktivität und das auch für die junge Künstlergeneration. Es hat sich hier eine private Sammlerschaft aufgebaut, die bereit ist, in Kunst zu investieren und sich bei Projekten zu engagieren. Dazu gehören zum Beispiel Sammler wie Martin Lenikus und Eduard Pomeranz, die auch zum Viennafair Konsortium gehören und über die Sie näheres in diesem Heft erfahren...