PARNASS 01/2011
INhaltE der Ausgabe
Immer wieder lesen wir von neuesten Forschungsergebnissen einzelner Disziplinen, die unser Leben verändern oder bereichern. Wir wollten es nun genauer wissen, wie die Arbeit hinter den Fassaden einzelner Forschungsinstitute als work in progress vor sich gehen.
Arbeitsprozessen
In unserem Schwerpunktthema beschäftigen wir uns diesmal mit Arbeitsprozessen, die unsere Zukunft bestimmen, werfen einen Blick in Archive, die kulturhistorisches Material aufarbeiten, und beschäftigen uns mit Quellenforschung. Vielen von uns ist die ETH in Zürich ein Begriff. Diese technische Hochschule ist eine der renommiertesten Architekturschulen der Welt. Sie steht für exzellente Lehre, wegweisende Grundlagenforschung, und die Anwendung der Ergebnisse sind zum Nutzen der Gesellschaft. Wie die neuesten Errungenschaften umgesetzt werden zeigt Matthias Boeckl in seinem Artikel. Auch das Konzept der Documenta ist ein Prozess mit work in progress-Charakter.
Recherchearbeit
Wie spannend, ja sogar detektivisch die Arbeit in Archiven sein kann, vermittelt Wilhelm Hemecker, der sich auf das Erforschen von Nachlässen spezialisiert hat. In einem Interview mit Thomas Trenkler erzählt der Leiter des Instituts für Geschichte und Theorie der Biografie am Ludwig-Boltzmann-Institut in Wienüber seine Recherchearbeit und die Liebe zur Literatur. Ein sehr anschauliches Bild von Zeitgeschichte liefert die Fotografie.
Christian Brandstätter
Aus einer Sammelleidenschaft des Verlegers Christian Brandstätter ist die Bildagentur Imagno entstanden, die heute mit mehr als 100.000 Fotos Anfragen aus aller Welt bedient. Agenturleiter und Fotohistoriker Gerald Piffl betreut eine Datenbank, die auf Nachlässe von Fotografen wie Hubmann, Lessing, Trumler, Weber und Barbara Pflaum zurückgreifen kann. Auch Otto Breichas fotografischer Nachlass wird hier verwertet. Vieles ist noch unveröffentlicht.