Zukunftsräume. Kandinsky, Mondrian, Lissitzky und die abstrakt-konstruktive Avantgarde in Dresden 1919 bis 1932

Piet Mondrian, Farbentwurf für den Wohnraum Ida Bienert, Draufsicht, Deckfarben über Bleistift, 75x75cm © SKD, Foto: Hans-Peter Klut

Galerie Neue Meister – Albertinum

Tzschirnerplatz 2, 01067 Dresden
Deutschland

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10 bis 18 Uhr, montags geschlossen

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1926 entwarf Piet Mondrian in Paris ein Raumkunstwerk für die Dresdner Kunstsammlerin Ida Bienert während El Lissitzky in Moskau anlässlich der Internationalen Kunstausstellung Dresden in einem vergleichbar visionären Geist einen Demonstrationsraum für abstrakte Kunst konzipierte. Das einmalige Erlebnis dieser Räume — real wie virtuell nachgebaut — steht im Zentrum der Ausstellung abstrakter und konstruktivistischer Kunst.

Meisterwerke von Mondrian, Lissitzky, den Bauhaus-Lehrern Wassily Kandinsky, Paul Klee, Lyonel Feininger, László Moholy-Nagy, Willi Baumeister, Oskar Schlemmer und anderer Künstler*innen werden aus bedeutenden Museen nach Dresden entliehen. Entgegen seinem Ruf als traditionsverhaftete Kunststadt war Dresden Mitte der 1920er Jahre Schauplatz für die Durchsetzung noch umstrittener Neuerungen in der Kunst. Weltoffene Dresdner Galeristen, Sammler und Kritiker brachen mit dem Kanon und förderten Künstler*innen des Bauhauses, der niederländischen De Stijl-Bewegung und des russischen Konstruktivismus. Die Ausstellung zeigt, wie die von gesellschaftsutopischen Idealen getragene „Kunst der Zukunft“ in den 1920er Jahren ausgestellt, gesammelt und diskutiert wurde – zwischen heftiger Ablehnung und begeisterter Zustimmung.

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