Želimir Žilnik. Shadow Citizens

Kunsthalle Wien

Museumsquartier
Museumsplatz 1
1070 Wien
Österreich

-

Täglich: 10 – 19 Uhr
Donnerstag: 10 – 21 Uhr

Zurück

Pay what you can

Es war lange nicht möglich, Kunst und Kultur physisch zu erfahren. Die schwierigen ökonomischen Umstände vieler Menschen sollen kein Hindernis sein, jetzt endlich Ausstellungen zu besuchen. Daher bieten die Kunsthalle Wien Museumsquartier Pay what you can an: Bis Ende April bestimmen Sie selbst, wie viel Eintritt Sie bezahlen (können) – jeder Beitrag ist ein Zeichen Ihrer Wertschätzung für deren Programm, alle Einnahmen fließen in die Kunst.


Shadow Citizens gibt im Rahmen einer Ausstellung Einblick in das radikale Filmschaffen und umfangreiche Werk von Želimir Žilnik (geb. 1942, lebt und arbeitet in Novi Sad, Serbien). Seit seinen Anfängen in der lebendigen Amateurfilmszene, die sich in den 1960ern in Jugoslawien entwickelte, hat Žilnik über 50 Filme gedreht, darunter zahlreiche Spielfilme und Fernsehproduktionen, die oft der Gattung Dokumentardrama zuzurechnen sind. Seine Arbeiten fanden schnell internationale Anerkennung; für Frühe Werke gewann er 1969 auf der Berlinale den Goldenen Bären für den besten Langfilm. Als seine Filme in den 1970ern auf politischen Widerstand stießen, verließ er Jugoslawien und ließ sich in Deutschland nieder, wo mehrere Independent-Filme entstanden, darunter einige der ersten Filme, die sich mit dem Thema Gastarbeiter auseinandersetzten. Auch in Deutschland sah er sich politischen Anfeindungen und Zensur ausgesetzt und kehrte nach Jugoslawien zurück, wo er in den 1980ern zahlreiche Fernseh- und Spielfilme drehte, in denen er die ersten Anzeichen der wachsenden gesellschaftlichen Konflikte in seinem Heimatland einfing. In den 1990ern entstanden Filme, die die Schattenseiten der postsozialistischen Umwälzungen und Migrationsfragen behandelten.

Newsletter

Der PARNASS Newsletter informiert Sie immer über die aktuellsten Kunstthemen: