Kunsthalle Würth

Lange Straße 35, 74523 Schwäbisch Hall
Deutschland

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täglich 10 – 18 Uhr

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An Vielfalt und Besonderheiten ohnedies reich gesegnet, hat die Sammlung Würth in den vergangenen zehn Jahren erneut eine Fülle spannender Neuzugänge internationaler Kunst erwerben können. Eine opulente Auswahl von rund 200 Werken, die seit den 1960er-Jahren entstanden sind, werden nun zum größten Teil erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Schwerpunkte der Ankäufe konzentrieren sich auf Malerei und Skulptur. Die gewaltigen Formate von Karel Appel, Daniel Buren, Anthony Caro, Tony Cragg, Felix Droese, Antony Gormley, Peter Halley, Johannes Itten, Alex Katz, Martin Kippenberger, Per Kirkeby, Imi Knoebel, Maria Lassnig, Robert Longo, Brian O’Doherty, Albert Oehlen, Sigmar Polke, Arnulf Rainer, Gerhard Richter, Antonio Saura, Sean Scully, Monika Sosnowska, Antoni Tàpies und vielen anderen spiegeln in zahlreichen Aspekten die Differenziertheit wie auch die Offenheit künstlerischer Positionen der Kunst der letzten 60 Jahre wider.

Hatte sich die tonangebende Kunst der Nachkriegsjahre in der westlichen Welt insbesondere Kunstformen verschrieben, die losgelöst von jeder Gegenständlichkeit, Tradition und Repräsentationsfunktion einzig auf die geniale Geste setzten, traten nun Künstler auf den Plan, die genau dieser vermeintlich genialen künstlerischen Eingebung misstrauten. Während die einen die Malerei gleich für tot erklärten, starteten andere mit ganz unterschiedlichen Ansätzen zur »Re-Vision« von Malerei und Skulptur; Provokation und Ironie inbegriffen. Schließlich ging es nicht um eine wie auch immer geartete empathische Rückkehr zum Malerischen oder Bildnerischen, sondern darum, traditionell vermittelte Vorstellungen von Bild und Abbild neu zu verhandeln.

Ein Prozess, der bis heute nicht abgeschlossen ist. In mehreren Kapiteln vermittelt die Ausstellung spannende Einblicke in die Themenvielfalt, die vom Farbfeld über die Transformierte Natur bis zur Leiblichen Kommunikation reichen und dabei auch Inszenierte Konfliktfelder oder Die große Geste nicht aussparen. Lassen Sie sich überraschen! Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Swiridoff Verlag.

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