Lucy McKenzie: Prime Suspect

Museum Brandhorst

Theresienstraße 35a, 80333 München
Deutschland

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Dienstag bis Sonntags 10-18 Uhr

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Es ist die erste internationale Überblicksschau der in Brüssel lebenden schottischen Künstlerin Lucy McKenzie (*1977), die das Museum Brandhorst diesen Herbst und Winter in seinem Untergeschoss präsentiert. Rund 100 Werke, entstanden zwischen 1997 und heute, geben einen relevanten Überblick über McKenzie, mit ihren installativen, malerischen und illustratorischen Erkundungen eine einzigartige künstlerische Stimme ihrer Generation. McKenzie erforscht soziologische Umstände unserer Gegenwart und Geschichte und versucht einzelne Kapitel neu zu schreiben, etwa wenn sie die alte Tradition der Trompe-l’oeil-Malerei neubelebt und sich somit frühere Stile und Epochen in Kunst und Design zu eigen macht, sie dabei kritisiert und anregt Kunstgeschichte neu zu imaginieren. So beleuchtet sie eine alternative Geschichte der modernen Kunst und lässt die sogenannten „angewandten Künste“ als Protagonisten einer Erzählung auftreten, die von etablierten Chronologien der Moderne und der Avantgarde abweicht. Doch sie eint viele Themen, so zieht sich etwa auch die Politik der Geschlechter, der Platz der Frau und die Darstellung des weiblichen Körpers in Kunst, Architektur und Mode des 20. Jahrhunderts thematisch wie ein roter Faden durch die gesamte Ausstellung. Beispielhaft zeigt die Arbeit „Mooncup“ (2012) eine riesige (unautorisierte) Werbung für einen realen britischen Hersteller von Menstruationstassen aus Silikon.

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