Hannah Höch im Unteren Belvedere
Unteres Belvedere, Orangerie
Rennweg 6, 1030 Wien
Österreich
Täglich 10 bis 18 Uhr
Mittwoch 10 bis 21 Uhr
Erstmals in Österreich wird das Werk der deutschen Dadaistin, Malerin und Fotomontage-Künstlerin Hannah Höch (1889–1978) mit einer großen musealen Retrospektive gewürdigt. Höch war eine der zentralen Protagonist*innen der Kunst der 1920er-Jahre und gilt als Miterfinderin der Collage und der Fotomontage. Ausgestattet mit Leim und Schere setzte sie sich in ihrer Kunst auf ironische und scharfsichtige Art und Weise mit der Macht und der Wirkung von Bildern auseinander.
Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf die Collagen und die Fotomontagen Hannah Höchs. Bisher wenig bekannt ist, dass Höch die Fotomontage als eng mit dem Film verwandt verstand – als „statischen Film“ auf Papier, der mithilfe von Schnitt und Komposition neue Blicke auf die Welt ermöglichen kann. Film und Fotomontage gemeinsam ist die Technik der Montage: Beide zerlegen die Welt optisch und mechanisch in Ausschnitte, um diese neu zusammenzufügen und so neue Seherlebnisse zu ermöglichen.
Neben 80 Fotomontagen von Hannah Höch werden eine Auswahl von Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken sowie Archivalien aus dem Nachlass der Künstlerin zu sehen sein. Die Arbeiten werden dialogisch mit Filmprojektionen von Hans Richter, László Moholy-Nagy, Viking Eggeling, Jan Cornelis Mol, Alexander Dowschenko, Dsiga Wertow, Fernand Léger und Paul Painlevé gezeigt, die Höch kannte und von denen sie künstlerische Impulse erhielt.
Eine Ausstellung des Zentrum Paul Klee, Bern, in Kooperation mit Belvedere, Wien
Kuratiert von Martin Waldmeier (Zentrum Paul Klee, Bern).
Assistenzkuratorinnen: Johanna Hofer und Ana Petrovic