Galerie Lisi Hämmerle auf der STAGE Bregenz

Toni Fink, Bodenseefischgamsadler, 2024 © Galerie Lisi Hämmerle

STAGE BREGENZ

Festspielhaus Bregenz
Platz der Wiener Symphoniker 1
6900 Bregenz
Österreich

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Galerie Lisi Hämmerle

Toni Fink

Eine zentrale Devise von Tone Fink war es seit jeher, „mit großen Augen durchs Leben zu ziehen, kleine Irritationen anzustellen und Kunstfallen zu legen“ (Tone Fink 1998). Die substantielle Basis seines Schaffens ist sein handwerkliches Können, das Urmedium seiner künstlerischen Praxis die Zeichnung, seine Leidenschaft gilt der Performance und seine Passion dem Film. Und in all diesen Metiers spielt die experimentelle Neugier und die Sinnfreiheit der Welt eine tragende Rolle.

Das Papier als Metapher für „Haut“ und als Schnittstelle zwischen Innen- und Außen ist in der Zeichnung genauso wie in der Skulptur tragend. Tone Fink ritzt, reißt und verletzt das Papier, um es im Anschluß mit Stift und Farbe wieder zu „heilen“. Und aus zerrissenem und in Leimwasser getränktem Papier formt er archetypische Throne, Liegen, Stiegen, rollbare Fahrmöbel und immer wieder Masken in Tiergestalt. Solche Objekte präsentiert er gerne in aufsehenerregenden Um- und Aufzügen. Diese skurrilen Prozessionen erinnern heftig an die Tradition des absurden Theaters.

Dem Provokateur und Enfant terrible der österreichischen Kunstszene widmete die Stadt Bregenz im vergangenen Jahr anlässlich seines 80. Geburtstages ihre grosse Sommerausstellung. Unter dem Titel „solo tone“ erschien dazu auch eine umfassende Werkmonografie. Gleichsam als Nachklang zur Jubiläumsausstellung präsentiert die Galerie Lisi Hämmerle diesen am 1.1.1944 in Schwarzenberg im Bregenzerwald geborenen universalen Kunstschaffenden an ihrem Stand an der Stage 2025 im Bregenzer Festspielhaus im Rahmen einer grossen Einzelschau. Die Galerie zeigt Werke, die über vier Jahrzehnte seines Schaffens umspannen. Wobei Arbeiten auf Papier sowie Papierobjekte im Zentrum stehen.

Tone Fink studierte von 1968 bis 1973 bei Maximilian Melcher und Max Weiler an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Er zeigte seine Arbeiten in zahlreichen Museen, Kunsthäusern und Galerien, darunter etwa in der Albertina Wien, im Austrian Institute in New York, im Städtischen Museum Flensburg, im Museum moderner Kunst Passau oder im Mumok Wien.

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