Ernst Ludwig Kirchner. Der Maler als Fotograf

Ernst Ludwig Kirchner, Selbstporträt, um 1928, Glasnegativ, Kirchner Museum Davos, Schenkung Nachlass Ernst Ludwig Kirchner 1992

Museum der Moderne Salzburg-Mönchsberg

Mönchsberg 32, 5020 Salzburg
Österreich

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DI - SO 10 - 18 Uhr
MI 10 - 19 Uhr
Montag geschlossen

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Das Kirchner Museum Davos verfügt über einen umfangreichen Bestand an Glas- und Zellulose-Negativen von Ernst Ludwig Kirchner aus der Zeit von 1908–1938. Die fotografische Sammlung des  Museums umfasst etwa 1500 Werke, zu denen neben den Negativen auch Vintage Prints und Modern Prints gehören. In den Jahren 2015-2016 wurde die Erschließung des gesamten fotografischen Bestands umgesetzt. Sämtliche Negative wurden digitalisiert und von jedem Negativ wurden hochwertige Silbergelatine-Abzüge in Museumsqualität hergestellt. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen worden, um Kirchners vielfältigen und teilweise experimentellen Umgang mit dem fotografischen Medium in seiner ganzen Breite aufzeigen zu können.

Die Ausstellung versammelt eine Auswahl von ca. 300 fotografischen Werken und präsentiert Beispiele aus allen Genres, in denen sich Kirchner betätigt hat: von Akten und Atelierszenen über Porträts bis hin zu Landschaften und Sachfotografien. Obwohl Kirchner sich nicht als Foto-Künstler verstand, schöpfte er doch die Möglichkeiten des fotografischen Mediums umfänglich aus. Die Fotografie war für ihn ein Instrument der künstlerischen Findung und Erfindung; zugleich spiegelt sich in seiner Kunst die Vorstellung einer Inventarisierung der Welt im Lichtbild. Die Ausstellung bietet eine umfassende Gesamtschau des fotografischen Blicks in Kirchners Werk und zeigt erstmalig in Österreich diese immer noch wenig bekannte Werkgruppe des berühmten deutschen Expressionisten.

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