Elena Luksch-Makowsky

Oberes Belvedere

Prinz Eugen Straße 27, 1030 Wien
Österreich

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Sie zählte zu den zentralen Protagonistinnen der Wiener Moderne. Ihre Werke fanden sich Anfang des 20. Jahrhunderts in allen wesentlichen Wiener Kunststätten und Medien – Ver Sacrum, Wiener Werkstätte, Secession oder Galerie Miethke: Elena LukschMakowsky. Das Belvedere verfolgt nun in der Reihe IM BLICK den außergewöhnlichen Werdegang der Künstlerin: Wer war diese Frau, woher kam sie? Elena Luksch-Makowsky wurde 1878 in eine wohlhabende Sankt Petersburger Künstlerfamilie geboren. Früh kam sie mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern in Kontakt und reiste mit ihrer Mutter durch Europa. Sie studierte erst in Sankt Petersburg, dann in München. Im Jahr 1900 heiratete sie den Wiener Bildhauer Richard Luksch. Erste künstlerische Erfolge feierte sie während ihrer Zeit in Dachau im Herbst 1898. Zu Beginn noch der Kunst der Peredwischniki verhaftet, der das Schaffen ihres Vaters zugerechnet wurde, distanzierte sie sich bald davon, wendete sich den Neu-Dachauer Malern zu und knüpfte über ihren Bruder enge Kontakte zur Petersburger Avantgarde. In der Secession nahm sie in den Jahren 1901, 1902 und 1903 an Ausstellungen teil. Später, im Jahr 1911, arbeitete die damals schon in Hamburg wohnende Künstlerin mit der Wiener Werkstätte zusammen. Dazwischen lagen Jahre, in denen sie ihre Verbindungen nach und in Russland ausbaute, was das Œuvre der Künstlerin wie auch das der Wiener Secession um eine maßgebliche, aber bislang kaum beachtete Facette bereicherte. Auf diesen Aspekt ihrer Biografie legt die Schau im Belvedere einen speziellen Fokus. Die Ausstellung versteht sich als Weiterführung der großen Schau Stadt der Frauen im Jahr 2018 im Unteren Belvedere. Sie greift eine der damals präsentierten Künstlerinnen heraus und verfolgt ihren Werdegang hin zu einer der Schlüsselfiguren der Wiener Moderne. Begleitend zur Ausstellung erscheint der erste monografische Katalog zu Elena LukschMakovsky. In der Reihe IM BLICK werden dreimal im Jahr im Oberen Belvedere spezielle Aspekte der hauseigenen Sammlung beleuchtet. Kunstwerke werden unter neuen wissenschaftlichen Gesichtspunkten analysiert und der Öffentlichkeit präsentiert. Kurator: Alexander Klee

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