Diözese St. Pölten - Wir sind Gefangene des Augenblickes

Luftschutzbunker (© Museum am Dom/Tobias Seebacher)

Museum am Dom St. Pölten

Domplatz 1, 3100 St. Pölten
Österreich

-

DI, MI, FR 10—17 Uhr
DO 10–19 Uhr
SA, SO, FTG 10–16 Uhr

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WIR SIND GEFANGENE DES AUGENBLICKES

Ausstellung im ehemaligen Luftschutzkeller

Im Bistumsgebäude der Diözese St. Pölten am St. Pöltner Domplatz hat sich ein Teil der dort in den 1930er Jahren eingerichteten Luftschutzkeller weitestgehend original erhalten. Sie waren vor allem in den letzten Monaten und Wochen des Zweiten Weltkrieges von enormer Bedeutung: Im Sommer 1944 kam es zu ersten Luftangriffen auf St. Pölten, die ihren verheerenden Höhepunkt im Frühjahr 1945 finden sollten. Rund ein Drittel der Bausubstanz der Stadt wurde in dieser Zeit zerstört.

Die Ausstellung im Luftschutzkeller dokumentiert die Situation am St. Pöltner Domplatz und seiner Bewohner während der NS-Zeit anhand von Exponaten, Zeitzeugenberichten und archivalischen Quellen.

St. Pöltner Bischof war in diesen Jahren Michael Memelauer (1927–1961), der es als einer von wenigen hochrangigen Geistlichen in Österreich wagte, das NS-Regime öffentlich zu kritisieren. Neben seinem Engagement für die Opfer von Euthanasie war Memelauer vor allem auch die Unterstützung der Jugend ein großes Anliegen, so kam es zur Entwicklung einer sehr aktiven Jugendgruppe, die sich im Geheimen regelmäßig in und um den Dom traf. Leiter dieser Jugendgruppe war der spätere Kardinal Franz König, damals Domkurat und Jugendseelsorger in St. Pölten.

Die Rettung von Kunstgegenständen ist auch in St. Pölten ein immanent wichtiges Thema: Die Ausstellung beschäftigt sich auch mit der Bergung der wertvollen Kunstschätze aus dem Bestand des damaligen Diözesanmuseums sowie des Domes.

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