Universalmuseum Joanneum - Kunsthaus Graz

Lendkai 1, 8020 Graz
Österreich

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Dienstag - Sonntag: 10.00 - 17.00

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Info: Als wegen der Beschränkungen durch Covid19 die Einzelausstellung von Bill Fontana am Eröffnungstag (12.03.) die Türen nicht aufmachen konnte, beschloss das Team vom Kunsthaus die Sonic Projections in der still werdenden Stadt in reduzierter Form zu senden. Von 12.03.-31.05.2020 senden wir die ausgewählten Klänge von Sonic Projections vom Dach des Kunsthauses. Wenn die Ausstellung am 01.07. nun die Türen öffnet und auch die Aktivitäten in der Stadt wieder einer Normalität zusteuern, findet das Projekt seine für 2020 geplante dialogische Form und schickt die Klänge abwechselnd und im Dialog vom Uhrturm und vom Kunsthaus. Sonic Projections als Klangdialog zwischen Uhrturm, Kunsthaus und der Stadt von 01.07.-04.10.2020.


Im Frühjahr 2020 kommt der seit Jahrzehnten international agierende amerikanische Klangkünstler Bill Fontana mit einer Einzelausstellung und dem Reenactment Sonic Projections zurück nach Graz. Als ehemaliger Schüler von John Cage, Dick Higgens und Alison Knowles steht sein heutiges Werk für eine Fortsetzung radikaler Konzepte der 1970er-Jahre – etwa zum Drang, das Studio zu verlassen – und steht damit in Verbindung zur parallel gezeigten Ausstellung CalArts. Fontana zeigt im Kunsthaus Graz und in der Stadt zwei für den Ort geschaffene Live-Installationen. Während er im Kuppelraum des Kunsthauses Graz erneuerbare Energien über multidimensionale Klangteppiche und Bildmontagen im Raum als physischen Eingriff erfahrbar macht, werden im Stadtraum die versöhnlichen Natur- und Kulturklänge des Reenactments der Sonic Projections erklingen. 1988 sandte Fontana mit dieser Klangarbeit im Rahmen des Festivals steirischer herbst Klänge aus der ganzen Welt vom Schlossberg aus in die Stadt und ihr urbanes Echo über den ORF durch ganz Österreich. Das Reenactment nutzt neue Technologien und widmet sich der heutigen Stadt auf akustischer Ebene. Als wiederkehrender Klang fungiert sie dabei als Orientierung zu Zeit und Raum, als Trigger von Erinnerung und bewusster Wahrnehmung und lotet ein aktuell immer filigraner werdendes Konstrukt von städtischen Bedürfnissen und Belastungen aus.

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