Kunstverein München e.V.

Galeriestraße 4 , 80539 München
Deutschland

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Dienstag bis Sonntag
12:00 - 18:00 Uhr

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In ihrer mehr als zwanzig Jahre umfassenden künstlerischen Praxis widmet sich Bea Schlingelhoff dem Erinnern vergessener weiblicher Biografien sowie der Auflösung von patriarchalen Gefügen, und zeichnet darüber hinaus die Kontinuitäten faschistischer Strukturen nach. Ein zentraler Aspekt ihrer Praxis ist die intuitive Auseinandersetzung mit der Geschichte ihrer jeweiligen Ausstellungsorte, wodurch sie deren sozio-politische (Macht-)Strukturen nachvollziehbar macht. Ihre Arbeiten sind Befragungen der Ideologie und Historie eines Ortes und dabei durchdrungen vom Bewusstsein über die eigene Abhängigkeit von den Bedingungen des jeweiligen Arbeitskontextes. Die Offenlegung dieser Verfasstheiten unternimmt die Künstlerin, deren Werk auch Zeichnung, Skulptur und Typografie umfasst, mittels ortsspezifischer Interventionen: Ergänzungen, Änderungen oder Subtraktionen auf architektonischer wie struktureller Ebene. Durch diese Umschichtungen macht sie tradierte Vorstellungen von räumlichen und juristischen (An-/Ver-)Ordnungen sichtbar. Formal nimmt ihre Arbeit hierbei eine Position zwischen klassischem Werkbegriff und Display ein.

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