Asger Jorn. Das druckgrafische Werk

Asger Jorn Nasobois – La laie qui se croit un Sphinx, 1971, aus der Serie Etudes et surprises, Farbholzschnitt, Museum Jorn, Silkeborg © Donation Jorn, Silkeborg / Bildrecht, Wien, 2019

Museum der Moderne Salzburg-Mönchsberg

Mönchsberg 32, 5020 Salzburg
Österreich

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DI - SO 10 - 18 Uhr
MI 10 - 19 Uhr
Montag geschlossen

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Asger Jorn (1914 Vejrum, DK – 1973 Aarhus, DK) gilt als eine der wichtigsten und schillerndsten Figuren der europäischen Avantgarde nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihm gelingt es, durch die Synthese von Surrealismus, Informel, Action-Painting und nordischer Volkskunst eine neue figurative Malerei zu entwickeln, die als Vorläufer der Neuen Wilden und der italienischen Transavanguardia gelten kann. Jorn feiert in seinen Bildern einen fröhlichen künstlerischen Vandalismus, der sich von allen klassischen Wert- und Formbegriffen freimacht und stattdessen die Schaffung des Wunderbaren, Unbekannten, Rätselhaften, Imaginären und Chaotischen zur Aufgabe der Kunst erklärt. Die häufig in seinen Bildern auftretenden Fabelwesen dürfen deshalb auch nicht als eine Remythisierung der ernüchterten Moderne verstanden werden; vielmehr übernehmen sie die Funktion einer spielerisch experimentellen Bildstörung, welche die ästhetischen Normen der Hochkultur beständig unterläuft.

Seinen Ruf als der bedeutendste dänische Künstler des 20. Jahrhunderts hat Jorn mit seiner Malerei und seiner Druckgrafik gegründet. Sein druckgrafisches Werk umfasst über 500 Blätter und wird erstmals in seiner ganzen Fülle außerhalb Dänemarks ausgestellt.

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