Anselm Kiefer. Opus Magnum

Franz Marc Museum

Franz Marc Park 8-10, 82431 Kochel am See
Deutschland

Dienstag-Sonntag und an Feiertagen:
April-Oktober 10-18 Uhr
November-März 10-17 Uhr
Geschlossen am 24. und 31.Dezember

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Unter dem Titel „Opus Magnum“ fasst Anselm Kiefer 23 Vitrinen und sechs Photographien aus den Jahren 2014 bis 2016 zusammen, die nun im Franz Marc Museum in Kochel als Dauerleihgaben aus der Sammlung Grothe zu sehen sind. Neben Georg Baselitz und Gerhard Richter gehört Anselm Kiefer zu jenen deutschen Künstlern, die während, oder kurz nach dem Zweiten Weltkrieg geboren, sich einem allgemeinen „traumatischen“ Schweigen über den Nationalsozialismus entgegenstellten. “Ich lebte unter Leuten, die alle dabei waren und nicht darüber reden wollten. Diese Zeit war ein leerer Raum“, so Anselm Kiefer, dessen Werk sich stets um Fragestellungen nah am weiten Begriff der „Kultur“ bewegt. Mit Blick auf die Vergangenheiten menschlicher Lebensarten entspinnt Kiefer immer wieder Deutungsambivalenzen. Mehrdeutig ist auch die Bedeutung des ausgestellten „Opus Magnum“. Der Titel kann das zentrale große Werk des Künstlers, sein Meisterwerk bezeichnen, er lässt sich aber auch auf die alchemistische Bedeutung des Transformationsprozesses von unedlen Metallen in Gold verstehen – ein grundlegender Prozess für Kiefers Œuvre. In den Vitrinen präsentieren sich kunstvoll arrangierte Stillleben, ein assoziationsreiches Ensemble von Dingen und Bedeutungen. Wie Zeitkapseln in Referenz zu Kiefers Gesamtwerk bilden sie Mikrokosmen, die das Gesamtwerk, das „Opus Magnum“ Kiefers, spiegelt.

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