Samsung ArtCube in Basel

Wer dieses Wochenende über die Art Basel 2025 flaniert, sollte unbedingt vorbeischauen: Im Samsung ArtCube (Halle 1) entfaltet sich digitale Kunst auf The Frame. Samsung ist offizieller Art-TV-Partner aller vier Art Basel-Standorte – Basel, Hong Kong, Paris und Miami Beach. Wir sprachen mit Kunst-Botschafter Basim Magdy sowie dem Direktor der Art Basel Paris über die Digitalisierung der Kunst.
Die Idee ist simpel: Wo ein abgedrehter Fernseher den Wohnraum verstellt, soll Kunst einziehen. Auf einem matten Display können im Samsung Art Store mehr als 3.500 Kunstwerke digital abgerufen werden. Die Auswahl soll dabei beides abdecken – leicht zugängliche Vielfalt sowie kuratierte Höhepunkte.
Samsung hat jüngst die bisher größte gemeinsame Sammlung mit Art Basel im Samsung Art Store veröffentlicht. Den Anfang machte eine exklusive Kollektion aus Miami Beach mit über 15 herausragenden Werken, gefolgt von 23 Highlights aus Hong Kong.
Kunst der Art Basel zuhause am TV
Die Art Basel in Basel (ABB)-Kollektion ist ein neuer Meilenstein. Mit 38 Werken ist sie die bisher umfangreichste Sammlung der Partner im Samsung Art Store – eine digitale Premium-Kunstplattform, die exklusiv auf ausgewählten Samsung TVs verfügbar ist.
Die neue Sammlung zeigt künstlerische Vielfalt über Kontinente, Medien und Stimmen hinweg. Erstmals sind auch Werke aus Afrika vertreten, was die globale Reichweite und den kulturellen Reichtum der Samsung x Art Basel-Kooperation erweitert. Die Werke der Kollektion wurden aus über 100 Einreichungen sorgfältig kuratiert. Im Fokus standen Diversität, Medienvielfalt und eine möglichst breite geografische Verteilung. Die Sammlung unterstreicht damit das Engagement der Art Basel, zeitgenössische Kunst aus allen Teilen der Welt zu fördern.

Art Basel und Samsung, Foto: Samsung
Daneben feiert sie sowohl aufstrebende Talente als auch etablierte Künstler:innen. Zu den Highlights der ABB-Kollektion gehören: Roméo Mivekannin mit „Young woman with peonies after Frédéric Bazille“ (2023), eine überzeugende Neuinterpretation des klassischen Porträts aus postkolonialer Perspektive; Basim Magdy mit „An Intergalactic Messenger Teleported us to a Cave Settlement Ruled by Shared Compassion and Humility“ (2022), eine lebendige Erkundung utopischen Futurismus; Zandile Tshabalala mit „Pink Blossoms“ (2024), ein Porträt, das schwarze Weiblichkeit und Natur feiert; sowie Antonia Kuo mit dem Diptychon „Willo“ (2024), das digitale Manipulationen mit analogen Techniken verbindet. Ergänzt wird die Auswahl durch Positionen wie Jo Baer, Kibong Rhee und Lynn Hershman Leeson, die die visuelle und thematische Tiefe der Kollektion erweitern.
Mit Kunst zu leben bedeutet, mit ihr Erfahrungen zu machen
„Was wir beobachten: Immer weniger junge Sammler:innen wollen Objekte besitzen. Mit Kunst zu leben bedeutet heute, mit ihr Erfahrungen zu machen“, erklärt Clément Delépine, Direktor der Art Basel Paris, im Kontext der Samsung-Initiativen. Natürlich entwickle sich Sammlertätigkeit individuell in viele Richtungen – eine davon sei aber zweifellos die Digitalisierung und das Nebeneinander von traditionellen und hoch zeitgenössischen Techniken. Außerdem erinnert Delépine daran, dass Künstler:innen immer schon an der technischen Schnittstelle und offen gegenüber großen Brands gearbeitet hätten – etwa Andy Warhol in Kooperation mit IBM.

Samsung ArtCube, Art Basel, Basel 2025, Foto: Samsung
Einer jener Künstler, die im Rahmen der Art Basel von Samsung präsentiert werden, ist Basim Magdy. Der in Basel und Kairo lebende Preisträger des Deutsche Bank Kunstpreises 2016 ist parallel zum ArtCube auch in einer Duo-Präsentation im Sektor Premieres mit seiner Galerie Gypsum zu sehen. Magdy arbeitet in verschiedenen Medien und ist ein Fürsprecher für leichte Zugänglichkeit. So hat er seit Jahren seine filmischen Arbeiten offen auf seiner Website verfügbar gemacht und dadurch viele positive Erfahrungen gesammelt – es sei spannend, seine Kunst Menschen gegenüber zu öffnen, die man nicht kennt. Die Kunstwelt sei so klein, erklärt er, da mache es Spaß, sie aufzubrechen. Natürlich müsse man mit Blick auf den Samsung Art Store zwischen einem Kunstwerk und seiner Repräsentation unterscheiden: „Ich glaube nicht, dass die Kunstwelt jemals ganz digitalisiert werden kann“, sagt er.

Art Basel 2025, Gypsum Gallery mit Arbeiten von Basim Magdy, Courtesy of Art Basel
Aktuell umfasst der Art Store mehr als 3 500 digital abrufbare Kunstwerke von rund 800 Künstler:innen – darunter Meisterwerke aus Museen wie dem MoMA, dem Metropolitan Museum und dem Musée d’Orsay – und bringt monatlich neue Highlights direkt in die Wohnzimmer.
Auf der Art Basel wurde das Eröffnungsprogramm prominent ergänzt durch einen Auftritt von RM (BTS). Der Musiker und Kunstsammler ist fortan Art Ambassador für Samsung und verkörpert damit die zentrale Idee des Samsung Art Stores – niederschwellige Kunstvermittlung. Ein Leben mit Kunst, das auf emotionaler Verbindung basiert und weniger auf intellektueller Auseinandersetzung. „Viele glauben, Kunst ist ein kompliziertes, anstrengendes Feld, das man erst studieren muss. Aber Kunst gehört zum Leben wie Schlaf und Essen – es muss nicht schwer sein.“ Er selbst habe mit Postern begonnen, dann Drucke gesammelt und schließlich Installationen und Originale erworben. Auf YouTube sieht man RM entspannt neben einer Skulptur von Roni Horn auf seiner Couch sitzen – „art makes me happy“, sagt er unter Applaus auf der Art Basel 2025. Geplant ist ein eigener Art Space in Seoul, der vor allem eins sein soll – offen für alle.

RM von BTS beim Samsung Art Talk auf der Art Basel 2025, Foto: Samsung
Gerade auf der Art Basel, wo zahlreiche VIP-Kategorien die Klassensysteme der Kunstwelt offenlegen, ist das ein erfrischender Zugang – der kurz darüber hinwegtröstet, dass bei rund 3.500 Kunstwerken im Art Store auch Werke dabei sind, die es wohl nicht durch die PARNASS-Qualitätskontrolle geschafft hätten. Aber hey – auch wir sind offen. Denn „art makes us happy.“
Warum Quantum Dots jetzt ein Thema sind – Samsung erhält TÜV-Zertifikat für echte QLED-Technologie
Samsung hat vor Kurzem von TÜV Rheinland die offizielle Zertifizierung „Real Quantum Dot Display“ für seine neuesten QLED-TVs erhalten. Klingt technisch – ist aber hochrelevant, denn damit ist bestätigt:
Diese Fernseher nutzen echte Quantum-Dot-Technologie, wie sie von der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) definiert ist. Dazu gehören u.a. eine QD-Folie und spezielle blaue LEDs.
Was Quantum Dots besonders macht?
Sie sind winzige Nanopartikel, die intensiv leuchtende, präzise Farben erzeugen – ohne Farbvermischung. Das Ergebnis: Brillante Bildqualität mit hoher Farbgenauigkeit. Und das komplett cadmiumfrei, also ohne Schadstoffe – was auch die SGS nochmals separat ausgezeichnet hat.
Das TÜV-Siegel zeigt objektiv: Hier wird nicht nur Marketing betrieben, sondern wirklich technologische Substanz geliefert. Für alle, die über den Premium-TV-Markt, nachhaltige Display-Technologie oder Innovation aus Österreich/Asien berichten, bietet das Thema spannenden Content.