Roman Scheidl im Museum Liaunig

Ausstellungsansicht „Roman Scheidl 75“, Museum Liaunig, 4. August bis 31. Oktober 2024, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Traditionell begeht das Museum Liaunig die warme Jahreszeit mit einer großen Ausstellung und wechselnden Sonderpräsentationen. Während aktuell geometrisch-konstruktive Kunst im Fokus der Haupthalle liegt, eröffnet am ersten Augustwochenende 2024 die zweite Sonderausstellung des Jahres die dem 1949 in Wien geborenen Künstler Roman Scheidl gewidmet wird. Sein vielschichtiges und umfangreiches zeichnerisches und malerisches Œuvre ist repräsentativ in der Sammlung Liaunig dokumentiert.


 

Ziel der von Günther Holler-Schuster kuratierten Ausstellung ist es, einen Einblick in die neueste Produktion des Künstlers zu ermöglichen, die sich an der Grenze zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit bewegt. Die Schau ist der Versuch, den Zeichner und den Maler Scheidl als Einheit zu erfassen. So schreibt Günther Holler-Schuster in dem die Ausstellung begleitenden Katalog:

„Roman Scheidl hat sich sein gesamtes Schaffen hindurch immer wieder mit Wiederholungen, Neudefinitionen oder Umdeutungen des bereits Bekannten beschäftigt. Er hat einen Kosmos kreiert, der von ganz bestimmten Charakteren bevölkert wird, der aber auch eine Welt der Malerei, der Farben und der Transkulturalität ist. Der weitgereiste Künstler ist auf den ersten Blick kulturell schwer verortbar. Die abendländische und die ostasiatische Kunstgeschichte bilden dabei gleichsam eine symbiotische Verbindung. Für das japanische Publikum ist das Werk eindeutig europäisch, während man hierzulande darin etwas typisch Chinesisches bzw. Japanisches erkennen will. Seine bis zur Perfektion ausgereizte Pinseltechnik sowie seine mythisch, archaisch anmutenden Narrationen geben Anlass, an die ostasiatische Tradition der Malerei zu denken. Die koloristische Ölmalerei und der dabei eingesetzte Bildaufbau sind eindeutig einer abendländischen Tradition zuordenbar. Scheidl kommt seiner künstlerischen Ausbildung nach von der Grafik und hat sich ins Medium Malerei gleichsam als Autodidakt zunehmend eingearbeitet. Sein Werk deswegen auf diese beiden Disziplinen aufzuteilen, es damit, einem Bedürfnis nach Kategorisierung folgend, zu trennen, ist irreführend und entspricht nicht seiner Praxis. Vielmehr ist in Scheidls Fall – genauso wie in der ostasiatischen Tradition Malerei und Poesie untrennbar sind – die Zeichnung kaum von der Malerei zu separieren. Sosehr sich die beiden der abendländischen Tradition folgend unterscheiden, ergänzen sie einander in Scheidls Werk unübersehbar und in hohem Maß.“

Ausstellungsansicht „Roman Scheidl 75“, Museum Liaunig, 4. August bis 31. Oktober 2024, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Ausstellungsansicht „Roman Scheidl 75“, Museum Liaunig, 4. August bis 31. Oktober 2024, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Ausstellungsansicht „Roman Scheidl 75“, Museum Liaunig, 4. August bis 31. Oktober 2024, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Ausstellungsansicht „Roman Scheidl 75“, Museum Liaunig, 4. August bis 31. Oktober 2024, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Ausstellungsansicht „Roman Scheidl 75“, Museum Liaunig, 4. August bis 31. Oktober 2024, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Ausstellungsansicht „Roman Scheidl 75“, Museum Liaunig, 4. August bis 31. Oktober 2024, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Ausstellungsansicht „Roman Scheidl 75“, Museum Liaunig, 4. August bis 31. Oktober 2024, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Ausstellungsansicht „Roman Scheidl 75“, Museum Liaunig, 4. August bis 31. Oktober 2024, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Ausstellungsansicht „Roman Scheidl 75“, Museum Liaunig, 4. August bis 31. Oktober 2024, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Ausstellungsansicht „Roman Scheidl 75“, Museum Liaunig, 4. August bis 31. Oktober 2024, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Museum Liaunig

Neuhaus 41, 9155 Neuhaus
Österreich

Museum Liaunig 2024
Sonderausstellung „Roman Scheidl 75“
4. August bis 31. Oktober 2024

BLIND DATE – Die Sammlung Maximilian und Agathe Weishaupt im Dialog mit der Sammlung Liaunig
bis 31. Oktober 2024

Meina Schellander: IN EINEN KREIS EIN QUADRAT –
Skulpturendepot
bis 31. Oktober 2024 (mehr dazu im aktuellen PARNASS)

Zur Website

Das könnte Sie auch interessieren