Dies sind die Preisträger Venedigs
In den ersten Tagen der Venedig Biennale fielen auch die wichtigen Preisentscheidungen. Den Goldenen Löwen für den herausragendsten Nationalpavillon erhielt Großbritannien.
Sonia Boyce gelang es unter der Kuratorin Emma Ridgway die große Auszeichnung für Großbritannien zu entscheiden. Ihre multimedia Collage feiert fünf schwarze Musikerinnen und kann damit fast schon exemplarisch für eine Biennale gelten, die sich Diversität zum Thema erkor und hier wesentliche Versäumnisse der letzten Dekaden aufzuholen versucht. Special Mentions gingen an Frankreich und Uganda. Adrienne Edwards, Lorenzo Giusti, Julieta González, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung und Susanne Pfeffer haben als Jury die Wahl getroffen.
Wenig überraschend erhielt die renommierte Simone Leigh den Goldenen Löwen für ihre Teilnahme an der Hauptausstellung „The Milk of Dreams“ – sie bespielt auch den Pavillon der USA und sorgte für zahlreiche gute Kritiken in der internationalen Presse. Spannender ist die Wahl des Silbernen Löwen. Als vielversprechende Position entschied man sich für den libanesischen Künstler Ali Cherri (*1976). Special Mentions gab es darüber hinaus für Lynn Hershman Leeson und Shuvinai Ashoona.
Bereits länger bekannt sind die beiden Auszeichnungen für das Lebenswerk. Die deutsche Künstlerin Katharina Fritsch und die chilenische Künstlerin Cecilia Vicuña sind die Preisträger des Goldenen Löwen für das Lebenswerk der 59. Biennale di Venezia. Die Entscheidung wurde vom Direktorium der Biennale unter dem Vorsitz von Roberto Cicutto auf Empfehlung der Kuratorin der 59. Internationalen Kunstausstellung, Cecilia Alemani, getroffen.