CITYSPOT LJUBLJANA

Ljubljana ist eine Stadt voller Kunst und Kultur – vom Straßentheater, dem Festival klassischer Musik und dem barocken Ambiente der Altstadt bis hin zu den prägnanten Gebäuden des Meisterarchitekten Jože Plečnik und einer urbanen Lokalszene entlang der Ljubljanica. Die Hauptstadt von Slowenien präsentiert sich als lebendige Stadt, in der sich vor allem auch eine engagierte zeitgenössische Kunstszene etabliert hat. Mit der Cukrarna-Galerie hat die Stadt eine neue sehenswerte Kunsthalle bekommen.


Seit 2009 werden insgesamt zehn Museen und Galerien der Stadt Ljubljana unter der Dachmarke „MGML – The Museum and Galleries of Ljubljana“ zusammengefasst. Dazu gehören unter anderem das Stadtmuseum, das noch bis 2024 in einer Sonderausstellung die reiche Geschichte Ljubljanas präsentiert, das Wohnhaus des Architekten Jože Plečnik, die Mestna galerija Ljbuljana sowie Ausstellungsräume wie die Jakopič-Galerie, die Galerie Vžigalica, die Bežigrad-Galerien und das Center Tobačna 001 sowie die 2021 eröffnete zeitgenössischen Kunsthalle Cukrarna. Mehr über den Cityspot Ljubljana lesen Sie in unserer PARNASS Herbstausgabe.


Mestna galerija Ljubljana

Die Mestna Galerija Ljubljana ist eines der wichtigsten kulturellen Zentren der Stadt im Bereich zeitgenössischer Kunst. Präsentiert werden sowohl slowenische als auch internationale Künstler in Gruppen- und Einzelausstellungen. Dialogische Gegenüberstellungen von etablierter Kunst und neuen Tendenzen sind ein Schwerpunkt in der Ausstellungstätigkeit des Museums. Dies zeigt auch die Liste der Künstler in der mittlerweile 50-jährigen Ausstellungsgeschichte des Hauses, die von Josef Albers, Jan Fabre, Harun Farocki, Bridget Riley und Günther Uecker bis Bill Viola und Omer Fast reicht.

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MESTNA GALERIJA LJUBLJANA | Ausstellungsansicht »When Gesture Becomes Event«, Gruppenschau 2021 | Archiv City Art Gallery Ljubljana, Foto: Andrej Peunik


Jakopič Fine Art Gallery

Die Rihard Jakopič Fine Art Gallery, benannt nach einem bekannten slowenischen Impressionisten, ist Teil des städtischen Verbandes Museums and Galleries of Ljubljana. Errichtet wurde sie von Edvard Ravnikar, einem Schüler Jože Plečniks. Die Galerie hat sich als Ausstellungsort für Fotografie etabliert, in dem regelmäßig Ausstellungen von bekannten internationalen Fotokünstlern gezeigt werden.

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JAKOPICˇ GALLERY | Ausstellungsansicht »Letizia Battaglia« | Foto: Blaž Gutman / MGML


Cukrarna

Mit der Eröffnung der Cukrarna-Galerie im September 2021 hat Ljubljana eine zeitgenössische Kunsthalle bekommen, in der Ausstellungen slowenischer wie internationaler Kunst gezeigt werden und die vor allem als offener Raum für Ideen, Projekte, Musik und Performances dient. Mit ihrer Gastronomie und der frei zugänglichen Erdgeschoßzone hat sie sich rasch zum viel besuchten Zentrum einer jungen Szene etabliert. Eingerichet ist sie in  einer ehemaligen Zuckerraffinerie, die 1828 erbaut wurde. Heute ist die Cukrarna ein wegweisender neuer Raum in der kulturellen Infrastruktur von Ljubljana und ein Paradebeispiel für einen gelungenen Umbau eines Industriegebäudes.

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CUKRARNA GALLERY | Foto: Andrej Peunik


Škuc-Galerie

Die Škuc-Galerie wurde 1978 als Gegenpart zur traditionellen Kunst, die damals in den etablierten nationalen Museen und Institutionen gezeigt wurde, gegründet und entwickelte sich rasch zu einem wichtigen alternativen Künstler-Zentrum. Die Ausstellungen waren multimedialen Projekten, Tendenzen konzeptueller Kunst in Zagreb, Belgrad und Ljbubljana gewidmet sowie jungen emerging artists, die heute allesamt etablierte, international agierende Künstler sind, wie etwa die Künstlergruppe IRWIN. Bis heute gilt die Galerie als Raum für junge Kunst, in der aufstrebende Künstler nicht selten ihre erste Einzelausstellung zeigen.

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Škuc-Galerie | Foto: Klemen Ilovar


Ravnikar Gallery Space

Die 2017 von Piera Ravnikar gegründete Galerie ist eine der wenigen kommerziellen Privatgalerien in Ljubljana. Die Galeristin war zuvor viele Jahre für öffentliche Institutionen tätig. Sie gründete die Galerie mit dem Ziel, die lokale Kunstproduktion durch „nach außen gerichtete Aktivitäten zu präsentieren“, so Ravnikar. Im Fokus steht die Teilnahme an internationalen Messen und der „Austausch zwischen Künstlern, Kuratoren, Sammlern und der breiten Öffentlichkeit anhand von internationalen Partnerschaften und lokalen Netzwerken.“ Der Schwerpunkt des Galerieportfolios liegt auf Künstlern, die Raum und Architektur analysieren und erforschen –  ob physisch oder metaphorisch – und umfasst zeitgenössische Malerei, Zeichnung und Skulptur.

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RAVNIKAR GALLERY | Ausstellungsansicht Maja Babicˇ Kosˇir, 2021 | Foto: Zupanov

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