25 Jahre STRABAG Artaward

11.526 Bewerbungen, 138 prämierte Künstlerinnen und Künstler, rund 8.000 zu den Jurysitzungen eingereichte Originalwerke, 41 hochmotivierte Jurymitglieder, rund 635.000 Euro ausgeschüttete Preisgelder und 141 Einzelausstellungen der ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstler – das ist der ›Zwischenstand‹ nach 25 Jahren STRABAG Artaward. Das STRABAG Kunstforum feiert das Jubiläum mit einer umfassenden Publikation.


Als wir 1994 den ersten regionalen Kunstpreis in Kärnten auslobten, hätte sich wohl niemand zu denken gewagt, dass wir einmal sein 25. Jubiläum feiern und zugleich auf eine kontinuierliche und beachtliche Weiterentwicklung zurückblicken würden.

Hans Peter Haselsteiner

Was 1994 im kleinen Stil begann, sollte sich bis heute zu Österreichs höchstdotiertem privaten Kunstpreis für Malerei und Zeichnung entwickeln. Der in der heimischen Kulturlandschaft fix verankerte Kunstpreis wurde zwischen 1994 und 2008 in Österreich ausgeschrieben, nur 2003 und 2004 legte er eine Pause ein. Seit 2009 wird der Preis auch international in alle drei Jahre wechselnden Teilnahmeländern ausgelobt; bisher konnten Künstlerinnen und Künstler aus den BeNeLux-Staaten, Deutschland, Polen, Rumänien, Russland, der Schweiz, der Slowakei, Tschechien und Ungarn zur Bewerbung eingeladen werden. Jährlich gehen rund 900 Bewerbungen aus dem In- und Ausland ein, die von einer hochkarätig mit internationalen Kunstexpertinnen und Kunstexperten besetzten Jury in einem zweistufigen Verfahren (zunächst online, eine engere Auswahl in weiterer Folge im Original) begutachtet werden.

Preisverleihung in Klagenfurt 1996: Hans Peter Haselsteiner, Helgard Springer und Peter Baum gratulieren Preisträgerin Christina Zurfluh. Foto: Ferdinand Neumüller

„In mehrfacher Hinsicht ist der STRABAG Artaward International sehr besonders: Zum einen besteht mit dem öffentlichen Bewerbungsverfahren die Möglichkeit, einer enormen Vielfalt von künstlerischen Positionen die Möglichkeit zu geben, sich zu profilieren. Zum anderen macht gerade die heute immer seltener werdende Situation, die Arbeiten der nominierten Bewerberinnen und Bewerber im Original zu beurteilen, den besonderen Reiz des Auswahlverfahrens aus. Hinzu kommt, dass die Künstlerinnen und Künstler der letzten Runde jeweils eine Ausstellung in den Räumen der STRABAG ausrichten dürfen und so weitere Erfahrungen sammeln. In diesem Sinne ist der STRABAG Artaward International eine hervorragende Einrichtung, der ich viele weitere erfolgreiche Jahre wünsche.“ Yilmaz Dziewior, Direktor Museum Ludwig Köln, Jurymitglied 2018–2020

Ein Hauptpreis (€ 15.000) und vier Anerkennungspreise (á € 5.000) werden alljährlich durch den Vorstandsvorsitzenden von STRABAG im Rahmen einer feierlichen Zeremonie verliehen. Die Preisvergaben und die Einzelausstellungen der Preisträgerinnen und Preisträger fanden bis 2002 in Klagenfurt statt, 2005 übersiedelte das STRABAG Kunstforum nach Wien und die Galerieräumlichkeiten der STRABAG Artlounge im Dachgeschoß der Wiener Konzernzentrale wurden eröffnet. Bis zum heurigen Jubiläumsjahr realisierte das STRABAG Kunstforum 141 Einzelausstellungen mit den prämierten Künstlerinnen und Künstlern und auch die Firmenkunstsammlung STRABAG Artcollection findet kontinuierlich mit den Werken der Prämierten Ergänzung. Die künstlerische Weiterentwicklung vieler Positionen kann teils über viele Jahre oder gar Jahrzehnte anhand von Sammlungswerken verfolgt werden. Die STRABAG Artcollection umfasst heute über 4.000 Werke, die an rund 60 Konzernstandorten von STRABAG in ganz Europa präsentiert sind.

Jurysitzung 2020 vor den Originalwerken in der STRABAG Artlounge, Wien

„Es erfüllt uns mit Stolz und Freude, dass der STRABAG Artaward International der Karriere vieler junger Künstlerinnen und Künstler förderlich ist. Dabei ist die Zuerkennung des Preises weit mehr als monetäre Unterstützung, dient sie doch in weiten Teilen der künstlerischen Anerkennung und Selbstbestätigung aufstrebender junger Kunstschaffender. Eine Auszeichnung mit dem STRABAG Artaward steht in der Regel am Beginn einer engeren Beziehung zwischen STRABAG und den prämierten Künstlerinnen und Künstlern: Im Sinne einer nachhaltigen und beständigen Kulturförderung stellt sie oft nur den ersten Baustein einer langjährigen Verbindung dar, die durch kontinuierliches Interesse, Wertschätzung und Sammeln geprägt ist.“
Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender STRABAG SE

Im Sommer 2020 wurde der STRABAG Artaward zum 25. Mal vergeben, im November erschien im Ritter Verlag Klagenfurt eine umfangreiche Jubiläumspublikation. Damit feiert das STRABAG Kunstforum ein Vierteljahrhundert Freude am Entdecken und Lernen von zeitgenössischer Kunstproduktion und bedingungslose und in vielen Fällen freundschaftliche Begleitung und Förderung junger aufstrebender Künstlerinnen und Künstler. Alle bisher prämierten 138 Künstlerinnen und Künstler werden vorgestellt, viele Preisträgerinnen, Preisträger und ehemalige Jurymitglieder kommen darin zu Wort. Illustriert wurde das Buch mit bisher teils unveröffentlichten Fotografien von Jurysitzungen und Preisverleihungen, zeitgenössischen Presseclippings und mehreren hundert Abbildungen von Werken aus der STRABAG Artcollection. Die Publikation setzt jedoch keinen Schlussstrich unter die Tätigkeiten rund um den STRABAG Artaward, sondern definiert einen status quo. In den kommenden drei Jahren wird der Fokus des STRABAG Artaward International auf den Staaten Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn liegen. Das STRABAG Kunstforum freut sich auf neue Impulse, überraschende und spannende künstlerische Positionen und viele weitere glückliche Preisträgerinnen und Preisträger.

Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender von STRABAG SE, gratuliert Amoako Boafo zum Hauptpreis 2019. Foto: Eva Kelety

Die Jubiläumspublikation, erschienen im Ritter Verlag, ist ein 500 Seiten starkes, dokumentarisches Werk über 25 Jahre Kunstpreis für Malerei und Zeichnung

STRABAG KUNSTFORUM

Donau-City-Strasse 9, 1220 Wien
Österreich

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