151 Jahre Bildhauerstadt Hallein

Unweit von Salzburg gilt es zum Jubiläum der Bildhauerstadt Hallein – aus bekannten Gründen feierte man nicht im vergangenen Jahr das 150. sondern erst heuer 151. Jubiläum – 78 Künstler, knapp 250 Kunstwerke und 6 Ausstellungsorte rund um das Thema Bildhauerei zu erkunden.


Hallein ist vor allem als Salzahuptstadt bekannt, doch die Industriestadt in der seit dem Spätmittelalter das „weiße Gold“ gewonnen wird, ist auch eine – oftmals zu wenig beachtete – Kunstmetropole. Denn 1871 rief die österreichisch-ungarische Monarchie eine Holzschnitzerschule, die erste berufsbildende Schule des Habsburgerreiches, ins Leben und damit war der erste Schritt getan Hallein im nächsten Jahrhundert zu einem Zentrum für Bildhauerkunst erwachsen zu lassen. Wie vielfältig und namhaft besetzt das bildhauerische Schaffen unweit der Mozartstadt war und ist zeigt diesen Sommer eine an sechs Ausstellungsorten stattfindende Jubiläumsschau. Die Werkschau umfasst einen Zeitraum von mehr als 151 Jahren und reicht bis ins Heute. Gezeigt werden Arbeiten zahlreicher Bildhauergrößen wie Adlhart, Prähauser, Thuswaldner und Zenzmaier. Auch internationale Kunstprominenz ist zu Gast – eine Sonderschau versammelt in Kooperation mit der Galerie Thaddaeus Ropac sechs großformatige Arbeiten des ehemaligen HTL Hallein Schülers Gilbert Prousch - international bekannt als Teil des Künstlerduos „Gilbert & George“.

„151 Jahre Bildhauerstadt Hallein“ ist noch bis 25. August zu sehen. Öffnungszeiten: Di-So von 13 bis 19 Uhr an den Ausstellungsorten Alte Saline, Ziegelstadel, Keltenmuseum, HTL Hallein, kunstraum pro arte und Galerie Schloss Wiespach.

Ziegelstadel mit Holzplastiken von Oliver Gogl und einer Bronze von Ferdinand Böhme, Foto: Gretl Thuswaldner

Alte Saline mit Kautschukobjekt von Peter Hartl, Foto: Gretl Thuswaldner

Ziegelstadel mit Bronzen Von Josef Zenzmaier, Foto: Gretl Thuswaldner

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