Highlights im Herbst

12 Tipps für ein Kulturwochenende in München

München bietet sich zu jeder Jahreszeit für einen Kunstspaziergang an. Wir haben einige aktuelle Ausstellungen und sehenswerte Institutionen übersichtlich zusammengefasst. So steht dem nächsten Kulturwochenende nichts mehr im Weg!


Alexander Tutsek-Stiftung

Wide Open. Ins Offene. Zeitgenössische Fotografie & Skulptur aus Glas 

bis 27. Jänner 2023

Die Alexander Tutsek-Stiftung mit Sitz in München wurde im Dezember 2000 von dem Unternehmer Alexander Tutsek und Eva-Maria Fahrner-Tutsek ins Leben gerufen. Zum 20-jährigen Jubiläum eröffnete die Stiftung zusätzlich zu ihrem Stammsitz in der Villa mit der BlackBox in der noch jungen Parkstadt Schwabing einen zweiten Kunstraum. An beiden Orten ist noch bis 27. Jänner die Ausstellung „Wide Open. Ins Offene. Zeitgenössische Fotografie & Skulptur aus Glas“ zu sehen.

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ALEXANDER TUTSEK-STIFTUNG | »WIDE OPEN. INS OFFENE – Zeitgenössische Fotografie & Skulptur aus Glas«, Installationsansicht BlackBox | © Alexander Tutsek-Stiftung, Foto: Marion Vogel


ERES-Stiftung

Alter + Ego
bis 29. Oktober 2022

Von den täglichen 10.000 Schritten, Achtsamkeit und gesunder Ernährung über neue Erkenntnisse der Epigenetik bis hin zu Ideen einer parallelen Existenz in der Cloud: „Human Enhancement“ ist omnipräsent – während das Leben ungebremst weitergeht. Die vielen Facetten des Alterns zeigt aktuell die ERES-Stiftung.

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ALTER + EGO | links: Albrecht Ludwig Berblinger, Konstruktionszeichnungen einer Prothese, 1809 | rechts: Mona Ardeleanu, Schnürungen, 2021/I und II, 2021 links: Courtesy Haus der Stadtgeschichte – Stadtarchiv Ulm, rechts: Courtesy the artist und Galerie Thomas Fuchs, Stuttgart, Foto: ERES-Stiftung, Thomas Dashuber


Pinakothek der Moderne

Mix & Match

bis 14. Januar 2024

Das 20-jährige Jubiläum der Pinakothek der Moderne in München begeht die Sammlung Moderne Kunst experimentierfreudig und unkonventionell: Die Neu-Präsentation „Mix & Match“ arrangiert ungewohnte, oft erstmalige Treffen der Werke aus dem Bestand und eröffnet damit zugleich neue Blickwinkel auf die Arbeiten aus 120 Jahren, um die Sammlung auch in Hinblick auf Fragen und Themen unserer Gegenwart neu zu entdecken.

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August Macke, Mädchen unter Bäumen, 1914, Öl auf Leinwand, 119,5 x 159 cm, Inv. Nr. 13466, 1944 als Schenkung von Sofie und Emmanuel Fohn erworben, Bayrische Staatsgemäldesammlungen - Sammlungen Moderner Kunst in der Pinakothek der Moderne München


Museum Brandhorst

FUTURE BODIES FROM A RECENT PAST – SKULPTUR, TECHNOLOGIE, KÖRPER SEIT DEN 1950ER-JAHREN

bis 15. JANUAR 2023

Die Ausstellung geht der Frage nach, wie sich das Verhältnis von Mensch und Technologie über die letzten Jahrzehnte verändert hat. Im Zentrum steht dabei das Medium Skulptur. Jüngste digitale Technologien, deren künstlerische Aneignung und Einfluss auf die Wahrnehmung von Körpern werden jedoch wenig reflektiert.

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INSTALLATIONSANSICHT | © Paweł Althamer. Foto: Elisabeth Greil, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Museum Brandhorst, München


MUSEUM OF URBAN AND CONTEMPORARY ART (MUCA)

JUBILÄUMSAUSSTELLUNG – 25 JAHRE MUCA SAMMLUNG

7. Oktober 2022 bis 2. April 2023

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums präsentiert das MUCA ausgewählte Werke und Objekte, welche repräsentativ für die langjährige, persönliche Leidenschaft des Sammlerpaars steht sowie die epochale und gesellschaftliche Entwicklung der Street- und Urban Art thematisiert.

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BANKSY | Are You Using That Chair? | Foto: MUCA / wunderland media GmbH


Haus der Kunst

Joan Jonas

bis 26. Februar 2023

Unter der Leitung von Andrea Lissoni schlägt das Haus der Kunst eine neue Richtung ein, die im Zeichen von Erweiterung und Diversifizierung steht. Ein interdisziplinäres Programm soll den Blick auf die zeitgenössische Kunst sowie die zentralen Fragestellungen unserer Zeit schärfen. Aktuell ist eine umfassende Ausstellung zu Joan Jonas zu sehen.

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JOAN JONAS | Stream or River, Flight or Pattern, 2016–17, Videostill | Courtesy the artist and Barbara Gladstone Gallery, © by the artist / VG Bild-Kunst, Bonn 2022


Lenbachhaus

ETEL ADNAN

25.Oktober 2022 bis 26. Februar 2023

Erst im November 2021 verstarb Etel Adnan 96-jährig. Wie kaum eine andere verstand es die große in Beirut geborene Künstlerin unterschiedliche Kunstformen, Medien, Sprachen und Kulturen zu in Dialog setzen, ähnlich wie sich in ihrer Biografie die arabische und westliche Welt miteinander verbanden. Die Dichterin, Journalistin, Malerin und Philosophin verbrachte ihr Leben zwischen dem Libanon, Frankreich und Kalifornien.

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ETEL ADNAN | Persian, 1963-64 | Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf © Rechtsnachfolge Etel Adnan / Legal Successors to Etel Adnan, Foto: Achim Kukulies


Glyptothek München

Der Königsplatz im Münchner Stadtteil Marxvorstadt präsentiert sich wie en antiker Marktplatz mit den markanter klassizistischen Glyptothek und Antikensammlung sowie dem  Torbau der Propyläen.

Die Vision für den Königsplatz und die Museen stammte von König Ludwig I., umgesetzt wurde sie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Leo von Klenze, der Glyptothek und Propyläen baute, und Georg Friedrich Ziebland, dem Architekten der Antikensammlung. Heute sind die beiden Museen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Lenbachhaus Teil des Münchner Kunstareals.

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GLYPTOTHEK MÜNCHEN | © Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek, Foto: Renate Kühling


Galerie Wolfgang Jahn

Martin Schnur – Mirroring Naturalism
bis 29.10.2022

Komplexe Spieglungen, faszinierende Lichteinfälle und kontemplative Ruhe. Die neuen Arbeiten Martin Schnurs bringen Naturalismus und Realismus zusammen und stiften einen Dialog von Mensch und Natur. Die Galerie Wolfgang Jahn bringt erst 2022 entstandene Werke des steirischen Künstlers nach München. Martin Schnur lebt und arbeitet in Wien, wo der 1964 geborene Künstler an der Akademie der bildenden Künste studierte. Erst kürzlich waren ausgewählte Arbeiten am zweiten Galeriestandort von Wolfgang Jahn in Landshut im Rahmen einer Gruppenausstellung zu sehen, im Münchner Kulturherbst widmet man sich dem Ausnahmemaler allerdings in einer Soloausstellung.

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MARTIN SCHNUR Ausstellungsansicht Galerie Wolfgang Jahn Foto: Harry Zdera


DG Kunstraum

‚Im Augenblick des Staunens fällt das Ich mit der Welt in eins‘
bis 16.12.2022

Im Moment des Staunens scheint die Zeit eingefroren und der Augenblick wird mit immenser Intensität wahrgenommen. Wir staunen über alles, was wir als unerwartetes Geschehen erleben dürfen, besonders über das, was wir erst in existenziellen Grenzerfahrungen erkennen können. Wir staunen über das Geschenk des Lebens. Der Berliner Künstler Fadi Aljabour (*1980 Damaskus), der auch auf der documenta 15 in Kassel zu sehen ist, fragt angesichts der Menschheitsgeschichte, die mit einer Liste von Kriegen und Verbrechen aufwartet, wie die Menschheit auf dieses Geschenk mit Grausamkeit reagieren kann.

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FADI ALJABOUR Ohne Titel (Breathing Inside Your Guts), 2020 Eisen, Öl, Kunstfell, 150 × 150 × 55 cm © by the artist


Sudetendeutsches Museum

Allerley kunststück. Reliefintarsien aus Eger

bis 4. Dezember 2022

Die Sonderausstellung des Sudetendeutschen Museums präsentiert die Egerer Reliefintarsienkunst in ihrem historischen und politischen Kontext, erläutert die Herstellungstechnik und zeigt die Bandbreite der Motive und Gestaltungsformen.

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Prächtige Kabinettschränke, kunstvolle Schmuckschatullen, beeindruckende Brettspiele. Das Sudetendeutsche Museum präsentiert ein einzigartiges, faszinierendes Kunsthandwerk der Barockzeit. Fotonachweis: Daniel Mielcarek/SDM


Galerie Tanit

Szilard Huszank „Imagine…“

bis 30. Oktober 2022

Huszank zeigt neue verfremdete Landschaften oder verlandschaftetes Fremdes. Der Betrachter ist auf der Suche nach Gegensätzen, nach Farben und Formen, die sich gegeneinander abgrenzen lassen.

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Photo: Szilard Huszank, Installationsansicht Galerie Tanit

Infopoint Museen & Schlösser in Bayern

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