Atelierblicke!

Zu Besuch im "schönsten Atelier Wiens"

Atelierblicke! Thomas Schrenk, Foto: PARNASS

„Das schönste Atelier Wiens“ – mit diesen Worten lud uns der Künstler Thomas Schrenk in sein Studio ein. Ein Haus voller Geschichte, dessen Atelier unter dem Dach mit seinem einzigartigen Charme und Charakter den idealen Raum für stilvolles Arbeiten bietet.


 

Ein historischer Ort zwischen vanitas symbolik und abstraktion

„Es war ein Glücksgriff über Willhaben“, erzählt Schrenk stolz. Das Haus im siebten Wiener Bezirk wurde 1908 errichtet und beherbergte einst den Wiener Künstler Leopold Blauensteiner, dem hier ein lichtdurchflutetes Atelier mit hohen Decken und großen Fenstern zur Verfügung stand – ein Ort, wie geschaffen für kreatives Arbeiten und heutzutage kaum mehr zu finden. 2023 entdeckte Schrenk dieses architektonische Juwel als leerstehendes Atelier auf Willhaben und machte es zu seinem eigenen.

Für Schrenk ist sein Atelier weit mehr als ein Arbeitsplatz. Er begreift es als sozialen Raum des Austauschs und verzichtet bewusst auf Galerien. Stattdessen entstehen seine Verkäufe durch Besuche in seinem Studio. 

Sein künstlerisches Schaffen bewegt sich zwischen Abstraktion, der Arbeit mit Hasenleim, Pigmentfarben und Geweben. Doch nach Jahren der Distanz zur Figuration nähert er sich dieser allmählich wieder an.

Kunstgeschichte ich als eine Erzählung des Menschenbildes – doch welchen Beitrag kann ich selbst dazu leisten?

Thomas Schrenk 
Atelierblicke! Thomas Schrenk, Foto: PARNASS

Atelierblicke! Thomas Schrenk, Foto: PARNASS

 

 

Präsent im Studio erstreckt sich ein altarähnliches Szenario. Ein Vanitas-Werk, das, wie Schrenk beschreibt, durch mitgebrachte Blumen stetig wächst. Ein darüber schwebendes Porträt verleiht ihm eine klare Zugehörigkeit und verstärkt seine symbolische Kraft. Für ihn ist es essenziell, dass seine Werke zugänglich bleiben. Das Spiel mit Zufall und Unvorhersehbarkeit ist ein zentrales Element seiner Kunst.

Schrenk zieht es nicht in den Vergleich mit zeitgenössischen Kolleg:innen. Vielmehr sieht er in seiner Kunst und seinem Atelier eine ganz eigene Museumsqualität – eine, die er genau hier, erlebbar machen möchte.

Atelierblicke! Thomas Schrenk, Foto: PARNASS

Atelierblicke! Thomas Schrenk, Foto: PARNASS


ATELIERBLICKE!


 

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