KLANGLICHT 2025

Noch bis Montag verwandelt KLANGLICHT die Innenstadt von Graz in ein Zusammenspiel aus Farben, Licht und Klang. Gestartet als einmaliges Projekt findet KLANGLICHT dieses Jahr bereits zum 10. Mal statt und hat sich seit 2015 zu Österreichs größtem Licht- und Klangfestival entwickelt.
Seit 2015 begeistert KLANGLICHT die Menschen, weckt Emotionen und schafft Momente des Staunens – und das größtenteils frei zugänglich. Öffentliche Räume, historische Gebäude und Innenhöfe werden zur Bühne. Mittlerweile ist KLANGLICHT Österreichs größtes Licht- und Klangfestival, mit über 100.000 Besucher:innen jährlich. Ein wichtiger Aspekt ist dabei der Dialog von renommierten Künstler:innen und einer jungen Generation, die mit dem Medium Licht und Sound arbeitet.
Organisiert im Auftrag der Bühnen Graz unter der Leitung von Bernhard Rinner, trägt das Festival die wesentlichen Bestandteilen des Theaters – Licht, Klang, Sprache und Text – in den öffentliche Raum hinaus. Das diesjährige Festival knüpft unter dem Titel "Rausch" an zahlreiche Erinnerungen aus einem Jahrzehnt KLANGLICHT an, um zugleich auch wieder neue Eindrücke anzubieten. Kuratiert und künstlerisch geleitet wird das Festival von Birgit Lill-Schnabel, die auch in diesem Jahr wieder internationale und österreichische Künstler:innen eingeladen hat, Licht und Klangobjekte für das Festival zu entwickeln.
Licht- und Klanginstallationen am Schlossberg
Die britische Künstlerin Liz West bespielt die Kasematten am Schlossberg mit „Our Colour Reflection“ Mehr als 700 farbigen Spiegel, lassen in den Kasematten einen bunten Lichtraum entstehen. Eva Schlegel entwickelte gemeinsam mit Valerie Messini und Damjan Minovski mittels AI ein begehbare Sphären im Innenhof des Graz Museums am Schlossberg. Die Sphären zeigen Texte der steirischen Schriftstellerin Rosa Pock sowie Zitate von Ludwig Wittgenstein, im Kontext von Bild, Sprache und Wahrnehmung. Weitergeführt wird diese Idee an der Festungsmauer, und ist somit weithin über die Stadt sichtbar. Weiter geht es zum Uhrturm dessen Architektur von Julian Hölscher und dem Sounddesigner Thomas Werner mit einer visuellen Erzählung bespielt wird.
Das diesjährige Festival knüpft damit an zahlreiche Erinnerungen aus einem Jahrzehnt KLANGLICHT an, um zugleich auch wieder neue Eindrücke anzubieten.

Liz West, Our colour reflection, Schlossberg-Kasemtatten, Luke Goodlife für Klanglicht 2025
Schlossbergstollen
Die Installation „Topia“ von Zalán Szakács verwandelt den Dom im Berg zu einem eindrucksvollen immersiven Licht- und Klangerlebnis. Mittels „Lichtvorhängen“ schafft Szakács ein begehbare Architektur aus Lichtwänden. Mit der Young Masters Exhibition bespielen junge Künstler:innen, die Nischen in den Seitentunneln des Schlossbergstollens, kuratiert von Jan Herman de Boer. Hier sehenswert vor allem zu erwähnlen: Fragments of Identity von Indy YuQian und The Dragon´s Cave von Joschua Hohenbrink.
Innenstadt
In der Innenstadt von Graz sind zahlreiche Projektionen im Innen- und Außenraum zu sehen. Vom Schauspielhaus, mit der "Mantra Modulation" des Studio MO:YA, über den Freiheitsplatz mit dem „Lotus Pods“ von David Ram, über die Orangerie mit dem Objekt „Eye See You“ von Olafur Eliasson, über den Burggarten mit einer Installation „Afterreal“ des japanischen Lichtkünstlers Yasuhiro Chida, der auch für das Mausoleum, das dieses Jahr erstmals dabei ist eine Installation entwickelt hat und David Reumüllers „Frequenzen“ im Joanneumsviertel. OchoReSotto verwandelt mit „Arkestra of light-lifted“ die Fassade und das Kirchenschiff der Dreifaltigkeitskirche in einen farbigen Klangraum. „Liquid Lense“ von Alessandro Lupi lässt die Besucher:innen im Innenhof des Amtshauses in eine Wasseroberfläche eintauchen und Onionlab entwickelte ein rockende Licht-Soundinstallation für die Stadtpfarrkirche. Das Highlight in der Innenstadt ist „Flux“ von Collectif Scale im Landhaushof, eine geniales Zusammenspiel zwischen dem eindrucksvollen Arkadenhof und der künstlerischen Intervention. In der Grazer Antoniuskirche ist das Projekt „Vertigo“ zu sehen, in dem sich Designstudierende der FH JOANNEUM mit dem diesjährigen Festival „Rausch“ auseinandersetzen.
KLANGLICHT-Festival: Gesamtkunstwerk, das die gesamte Innenstadt von Graz zur Bühne macht und den Besucher:innen ein immersives Erlebnis im Zusammenspiel von Schauen und Hören bietet.

Collectif Scale, FLux, Landhaushof, Foto: PARNASS











