Iris Kohlweiss. Architekturen der Wahrnehmung

Körperliche Räume: Die zeichnerische Erkundung von Wahrnehmung und Architektur

Iris Kohlweiss ist Wienerin mit Kärntner Wurzeln. Ihr Medium ist die Zeichnung mit Farbstiften auf Papier. Damit zeichnet sie komplexe Gefüge, deren endgültige Form sich erst aufgrund von vielen Überlagerung entstehen. Was aussieht wie in eine lang vorab entwickelte Konstruktion entsteht jedoch aus einem spontanen Impuls heraus und entwickelt sich direkt auf dem Blatt Papier während des Schaffensprozesses. Basis ihrer Zeichnungen ist die sensible Beobachtung der Realität, die Beschäftigung mit dem Raum per se und unsere Erfahrung im Raum im Speziellen.

Wenngleich ihre Bilder oft durch ihre Frontalität und Symmetrie abstrakt, zuweilen ornamental wirken, so überwiegt doch auf den zweiten Blick der Eindruck von etwas Körperlichen, Organischen – ohne jedoch je definiert zu werden. Die Komplexität ihrer Zeichnungen entspricht jener der Realität, die sich ebenso aus vielen Schichten der Wahrnehmung zusammenfügt – aus Architekturen der Wahrnehmung.